Sollte man auf mehrere Speichermedien gleichzeitig sichern?
Man kann in BackupChain viele Sicherungen gleichzeitig laufen lassen.
Jedoch gibt es bestimmte Dienste, die parallele Sicherungen nicht zulassen. Zu diesen kann manchmal auch Exchange Server und SQL Server gehören; es kommt auf die interne Datenbankstruktur an.
Dann könnte es zu einem Fehler beim Hyper-V Backup kommen.
Unsere empfohlene Methode ist mehrere Aufgaben zu definieren, und diese verkettet über den Reiter Optionen, miteinander zu verbinden. Nur die erste Aufgabe definiert einen Zeitplan. Die anderen Aufgaben folgen dann der Reihe nach, ohne den Server und das Netzwerk unnötig zu belasten und ohne das ein komplizierter Zeitplan definiert werden muss.
Es gibt Produkte, die eine Sicherung „gleichzeitig“ an andere Medien senden (parallel oder sequentiell). Meist wird ein Hauptmedium definiert und dann werden die anderen synchronisiert. Jedoch haben wir uns gegen eine solche Umsetzung entschieden, weil in einigen Szenarien diese Methode ineffizient oder riskant ist. Z.B. ein Schaden am Hauptmedium wird an alle anderen Medien weiter gegeben. Es gibt also keine Isolation, z.B. vor Vandalismus, Ransomware die Backups überschreibt und Festplatten- und Dateisystemschäden. Im Fall, wo das zweite Medium sehr langsam ist, z.B. Netzwerk oder Cloud Sicherung, wird die Aufgabe unnötig aufgehalten. Bei Mehrfachsicherungen die parallel ablaufen wird das Netzwerk unnötig überlastet werden und andere Dienste negativ beeinträchtigen. Und dann stellt sich die Frage, was passiert wenn das Hauptmedium zeitweise unzugänglich wird? Wie wird dann auf das zweite Medium gesichert und was soll geschehen, wenn das Hauptmedium nach 3-4 Sicherungen wieder online ist?
Aus diesen Gründen und einigen anderen empfehlen wir deshalb mehrere Aufgaben mit isolierten Zielmedien, die man entweder separat im Zeitplan einstellen kann oder miteinander verketten kann. So gibt es auch keine Abhängigkeiten zwischen den Sicherungen und es besteht kein Bedarf für komplexe Synchronisation zwischen den Medien.
Die Strategie ist die gleiche, egal ob mit BackupChain eine VMware Sicherung, oder Hyper-V Backup ausgeführt wird, oder ob man Festplatten klont.
Weitere Tutorials
- Was ist die Hyper-V-Livemigration, und wie funktioniert sie?
- Daten Backup Tipps #3: Wie oft Daten sichern?
- Disk Imaging, Klonen, Wiederherstellen von Images: Erstellen von Festplattensicherungsaufgaben
- Was ist Hyper-V? Eine einfache Einführung
- Was sind Hyper-V Prüfpunkte?
- P2V: Physische Maschine in eine virtuelle VMware VM Konvertieren
- Konvertieren einer virtuellen Maschine in einen physischen Server (V2P)
- Vor- und Nachteile von Deduplizierungstechnologien, VHDX, Hyper-V
- Windows Server 2019 ISO kostenloser Download + Hyper-V Server 2019
- HTML-E-Mail-Benachrichtigungen für Sicherungsaufgaben
- Daten Backup Tipps #2: NAS Dateiserver Sicherung
- Einführung in die BackupChain Benutzeroberfläche
- Was ist eine Disk Backup Software (Festplattensicherung)?
- Video: P2V und V2V auf Hyper-V – Hinzufügen der virtuellen Maschine
- Oracle VirtualBox Backup und Wiederherstellung von virtuellen Maschinen
- Ausschluss von Ordner und Dateien in Sicherungsaufgaben
- Geschwindigkeits- und Bandbreitendrosselung für Backups
- Daten Backup Tipps #1: Ordnung muss sein!
- Festplattensicherungen auf Sektorebene im Vergleich zum Klonen
- Dateibasierte Hyper-V Sicherung
- High Availability in Hyper-V: Wie funktioniert das?
- Überprüfung der Festplattensicherung und Festplattenklonüberprüfung
- Video: Das Einrichten von P2V auf Hyper-V, Schritt-für-Schritt
- Automatische Hyper-V-Wiederherstellung auf neuen Pfad oder ursprünglichen Speicherort
- Festplattensicherung auf Sektorebene vs. Dateisicherung vs. Sicherung virtueller Maschinen